Halb Hund halb Katze und doch ein eignes Tier – heute gesehen im Zoo und gedacht, wie es sich wohl anfühlen muss, wenn man nicht das eine und nicht das andere ist.
Vielleicht weiss sie es nicht – aber wenn, was dann?
Wie fühlt man sich hin- und hergerissen zwischen zwei sich eigentlich eher unfreundlich gesinnten Geschöpfen gefangen in einem Körper?
So, wie ich mich manchmal auch eher als die eine oder die andere Seele fühle?
Wie man fröhlich und zugleich unglücklich sein kann?
Wäre ich eine Hyäne, könnte ich es leichter erfahren. Überhaupt stimmt es nicht, dass Hyänen unglücklich sind, weil sie keine Freunde haben – sie haben es nur nicht so leicht, welche zu finden. Dabei sind sie so genügsam.
Hinterlassene Reste der großen Jäger sind ihre Mahlzeit, öde Steppen ihre Heimat. (Mit Ausnahme der Tüpfelhyänen, werden die Tierforscher jetzt einwenden.) Und sie leben doch!
Und sind uns Menschen in vielerlei Hinsicht doch sehr ähnlich – oder ist es andersherum?
Keine genaue Festlegung im Sozialverhalten – alles ist möglich von stabiler Paarbeziehung bis zur freiheitsliebenden Einzelgängerseele. Kann sein, dass in jedem von uns ein Teil Hyäne steckt. Darum also oder warum also nicht: „Hyaena, I wanna be…“
Steht mir doch damit alles frei
zu tun,
zu lassen,
zu lieben,
zu hassen.
Manchmal denke ich jedoch: „Einsam ist es.“
Heute wieder gesehen im Zoo.
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