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Susanne C.Steiger Writer | Author

Susanne C.Steiger | Kommunikation und Journalismus

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Wenn Journalisten über Content reden

Veröffentlicht am 23. März 2014 von Su C. Steiger 1 Comment

Eigentlich… eigentlich dachten alle, das ist doch nichts Neues. Alles schon gehört, was diese Journalisten da über Content und Finanzierung sagen. Ganz so war es dann aber doch nicht. Immerhin, sie ließen sich darauf ein, zwar zu sagen „Content“ ist kein schönes Wort , doch geredet haben sie dennoch darüber. Und das war mir persönlich wichtig.

Und das ist gut so. Den ALLE reden über Content. Und Marketing. Und Content Marketing. Und das regt mich auf. Besonders letzteres. Darum will ich allen, die es immer noch nicht verstanden haben, das Journalismus etwas anderes ist als „Content wiedergeben“, mein Storify an’s Herz legen zu der Veranstaltung, die mich zum Nachdenken brachte und zum: das muss jetzt aber mal gesagt werden. Nachlesen könnt ihr darüber hier: #dmwmuc Podiumsdiskussion „Content im Web – wer soll das bezahlen?“

Und es ist doch Content und kein Journalismus

Heute habe ich diese Diskussion wieder rausgekramt, aus aktuellem Anlass. Es geht nämlich darum, dass die Zeit vergangenen Mittwoch über die Widerstände gegen die Berufung von Stefan Plöchinger in die Chefredaktion der Süddeutschen Zeitung (Online-Chefredakteur ist er ja schon länger) schrieb. Und das ganze am Sonntag aufkochte. Nämlich bei der FAS und beim tagesspiegel.

Beide Blätter griffen den Bericht auf – und spannen ihr eigenes Netz drumherum. Eines haben sie allerdings meines Erachtens vergessen, dass es der eigenen Recherche bedarf – und zwar eine möglichst umfassenden. Dann wäre beiden aufgefallen, dass der „Onliner“ das klassische Handwerk gelenrt hat und durchaus weiss, wie man für einen Print-Titel schreiben kann. Bedauerlich, dass es nicht dafür reichte und er auf Blogs, Twitter und Co. reduziert wurde bei tagesspiegel. Bei der FAS wurde er gleich ein Internetexperte…wohlgemerkt mit dem Passus *kein Journalist* zu sein. Das ganze spülte sich durch – na klar – die Twitter und Facebook-Timelines und mündete in einen Hoodie-Tumblr, weil die schreibende Kollegen ein adjektivisches Attribut für Stefan gefunden hatten, das – natürlich – auch gegen das Bild eines Chefredakteurs verstößt. So kleidet sich doch kein Chefredakteur eines renomierten überregionalen Zeitungshauses…

Und schon hatte die Welt neuen Content. Im Web. Vielfältigen. Und darüber wird geredet. Kann das sein? Also unterscheidet sich ja online doch von print – jetzt wissen wir es, die ganze Geschichte ist also nur eine Beweisführung, dass online eben kein Journalismus ist sein kann – und alle machen mit. So stellt die Comunity unter Beweis, dass die FAS-Kolumne eben doch keine Satire ist, auch wen manch einer das gerne glauben möchte. Ich möchte das nicht. Und ich hoffe, viele andere sehen das auch anders. Die Fronten müssen weg – Print und Online – beide profitieren voneinander. Da gibt es keine Grenze des Journalismus, die beim gedruckten Wort aufhört – warum hat das noch keiner verstanden? Es gibt sehr wohl eine Grenze beim Inhalt – und dabei kann dieser schöne gekaufte (platzierte) Content überall auftauchen, den Marketer gerne vermarkten wollen. Manchmal passt er ja auch und ist ein guter Inhalt, den die Medien gerne aufgreifen, weil sie immer in Finanzierungsnöten sind…Aber bitte, das ist es, was wir unterscheiden müssen, nicht zwischen OFF- und ON-line. Sonst bin ich ganz schnell OFF.

Nachtrag, eben gefunden, eine Twitterperle:

2025, Vater zur Tochter: „Die Journalisten erkennst du an ihren Hoodies.“ Tochter: „Warum ist das so?“, „Lange Geschichte.“ #Kapuzenpulli

— jensbest (@jensbest) 23. März 2014

Veröffentlicht in: Bildung Gekennzeichnet mit: Bezhalsysteme, Content Marketing, Journalismus

Trackbacks

  1. Bloggen bis die Blase platzt | Pflugblatt* (beta) sagt:
    23. März 2014 um 21:14 Uhr

    […] Die Chefredakteure der Süddeutschen Zeitung weigern sich (noch), den Online-Chefredakteur als ihresgleichen zu akzeptieren. Gehts noch gestriger? Man fragt sich, ob die Chefredakteurs-Etage der SZ auch nur einmal einer engagierten Diskussion über die Zukunft des Journalismus beigewohnt hat. Ohne Online geht nichts mehr und Online wird immer wichtiger werden, die edle und teure Druckausgabe wird dann ein markenstärkendes Zusatzprodukt sein, mehr nicht. Der Newsflow kommt via Twitter und von der SZ erwarte ich, Navigation, Einordnung, Recherche und gute Stories. Zu dem Thema hat meine Kollegin Su Steiger sich übrigens in ihrem Blog auch schön aufgeregt. […]

    Antworten

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