Kennt jeder, der Kinder hat. Elternabend. Alleine schon das Wort weckt Erwartungen, die eigentlich nur übertroffen, nein, unterboten, auf jeden Fall irgendwie erfüllt werden können. Elternabend. Und Du bist der/die einzige, der/die Freunde hat, die es verstehen, dass Du das unbedingt verarbeiten musst. Am besten sofort. Via Twitter. Und dann kommt das Übliche. Auch das ist so selbstverständlich, wie der Glaube an den Weihnachstmann. Oder den Osterhasen. Aber – im Gegensatz zu dem Glauben – Es ist Realität. Es gibt KEIN Netz. Doch, ich habe auch schon gehört, dass es anders sein kann. Ich hatte sogar schon mal einen Elternabend (und ich bin da schon seit Jahren involviert), da kam wenigstens Edge an, im Raum, in dem wir waren. OK, Bilder wollte ich ja eh keine Posten, darum ging es mit spärlichen kurzen Textnachrichten. Und dem Wissen, dass ich keine Antworten, Aufmunterungen, Zusprüche und :“Halte durch, es geht vorbei!“-Parolen in Echtzeit erhalten würde. Aber wenigstens mein Leid klagen können, halböffentlich, das war doch schon etwas. Aber diesmal, es ist übrigens schon ein paar Tage her, ich habe gebraucht, es zu verarbeiten, ganz OHNE Netz. Und ich wusste es vorher. Immerhin. Darum habe ich mir einen spärlichen Ersatz gezimmert. Eher, gedruckt. Strichlisten-Linien in Zeilen. 14 Striche eine Zeile. Ich hatte nicht viel Vorbereitungszeit. Ihr kennt das. Elternabende kommen immer so überraschend. Plötzlich pingt der Kalendereintrag auf und du hast noch eine knappe Stunde. Abendessen für die Kinder zu organisieren, Dich der Jahreszeit entsprechend aufzufrischen (ohne Dusche geht gerade ja gar nichts, wenn Du aus dem Haus musst) und eben alle nötigen Utensilien zusammen zu tragen. Ein Glück kann ich mit dem Fahrrad hinfahren. Oh, wait – da muss ich dann doch was anderes anziehen, ist ja kein Citybike für Damen … Und den Helm einstellen, die Halterungen lösen sich viel zu oft. Jetzt ist es schon … „und denkt dran, die Beete zu gießen und die #hmmmbeeren zu pflücken und ich bin spätestens dann wieder da und die Zähne putzen, und wenn es zu stürmisch wird bitte die Terassentür schließen …“
Jetzt aber ab in die Schule!
Und dann ab auf die Baustelle. Denn das ist die Schule derzeit. Es wird neu gebaut. Ist im Aufbau. Ich bin ganz froh drum, denn diese HauptMittelschul-Pausenaula ist … sehrsehr 80er und düster. War sie auch vorher schon. Nun kommt sie weg. Wenn die restlichen Gebäude fertig sind und benutzbar. Immerhin, es wird ein Gymnasium (das ist jetzt hier kein elitäres Denken, bitte, sondern einfach die Tatsache dass eines NEU gegründet und gebaut wird!, in Bayern!, mehr zu meiner Meinung zur bayerischen Schulpolitik werde ich nicht öffentlich äußern hier) gebaut. Und mein Kind wird dort ab Herbst hingehen. Also muss ich mich über die Startbedingungen informieren. Und das mit Euch teilen. Am liebsten sofort. Nunja. dem stand das Netz entegegen, das fehlende, Was soll ich sagen: hier meine #Analogtwitter-Mitschriften. Ich hatte tatsächlich zu wenig vorbereitet, einen gab es ohne Linien, aber er dürfte auch nicht zu lang geraten sein.
#Analogtwitter zusammengefasst
Die Bilder sind, da ich ja die Hoffnung nie aufgebe, vor Ort entstanden. Nur twittern war nicht drin. Wäre ja auch doof gewesen, wo ich doch meine #Analogtwitter-Bögen dabei hatte … ; ) gelegentliche Edge-Anflüge endeten stets im sofortigen Wechsel auf „Netz suchen“, sobald ich ein Zeichen tippte. ((Da ich zum Zeitpunkt des #Analogtwitterns nicht wußte, wieviele Zeichen ein Foto frißt – Wieviele denn eigentlich? Hallo, sagt mir das mal jemand? – , sind sie länger und die Bilder wären dann halt solo gepostet worden… _das hier ist editiert, nachdem ein_ – ach egal. Ihr wisst schon, ich hatte zu wenig #Analogtwitter-Papier dabei!) Alles in allem immerhin ein kurzer Abend, nach 1 Stunde 15 Minuten war der offizielle Teil vorbei.
Irgendwie hatte ich das Gefühl, meine Kinder waren nicht ganz glücklich darüber, dass ich ihnen dann noch beim Gießen, Ernten etc. zuschauen konnte.
P.S. Ein Bild muss ich Euch vorenthalten, weil es persönliche Daten Dritter enthält. Aber wir wissen dafür, wer die Klassleitung (auch so eine bayerische Besonderheit) ist und wo das Klassenzimmer.
P.P.S. Mein #NaBloPoMo hat ein wenig gelitten, aber wer kommt auch auf die Idee, sowas im heißesten Monat des Jahres zu machen? : )
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