Manches ist einfach eine Sache der Übung, jahrelanger zum Teil.
Weil man es immer so gemacht hat.
Weil es sich so ergeben hat.
Weil es nicht hinterfragt wurde oder wird.
Weil es vorgemacht wird.
Weil man es nachahmt.
Weil man nicht denkt, sondern handelt.
Sind wir wirklich nicht weiter weg vom Tier?
Wahrscheinlich nicht. Denn wer hat uns gesagt, dass sie NICHT denken?
Was uns unterscheidet ist, dass wir dieses Schema durchbrechen können.
Wenn wir wollen.
In erste Linie.
Wenn wir sollen – wenn uns nichts anderes übrig bleibt.
Wenn wir müssen.
Letzteres ist oft nur bedingt erfolgreich.
Was uns unterscheidet, ist also der Wille?
Ich denke so, denn dieser unterscheidet uns auch voneinander.
Manchmal zu viel, als dass wir noch miteinander klarkommen.
Oder auskommen.
Oder zueinander kommen.
In uns wohnt also zu viel Unterschied.
Darum gehen wir manchem aus dem Weg oder aneinander vorbei. Manchmal auch auseinander, selbst wenn wir ähnliche Wünsche und Vorstellungen haben. Aber unser Weg dorthin hat sich anders entwickelt – wir haben den gemeinsamen Pfad verlassen und uns auf eigene Wege begeben. Aus der Gemeinsamkeit wird eine Einsamkeit.
Bis wir wieder einmal auf jemanden oder etwas stoßen, das uns verbindet oder anzieht.
In seiner Ganzheit oder auch nicht. Auf jeden Fall mehr, als das, was man verlassen hat.
Und man lebt damit.
Bis es wieder zur Gewohnheit wird.
…
Die man will oder nicht.
Die zu ertragen ist oder eben nicht.
Bis zum Weg-gehen.
Oder eben nicht.
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