Das Thema wäre Keep out. Das ist nicht so meins, das ist Negativ Denken. Ich will ja lieber weiterkommen – Ziele vor Augen haben und sie realisieren. Klar sind da auch mal Barrieren oder Dinge, die man nicht so haben möchte. Aber dann suche ich doch nach Lösungen. Und mit solchen Themen, bei denen ich suchen soll und beschreiben soll, was ich nicht möchte, habe ich es nicht so. Die bringen mich doch nicht weiter. Auch nicht, nachzudenken, von wem ich mir wünsche, dass er oder sie mein Blog nicht liest. Wenn ich das irgendwie nicht öffentlich haben wollte, dann würde ich kein Blog schreiben. Punkt. Und wen, selbst wenn wer die Einträge liest, von dem ich das nie erwarten würde: Na und?
Die Gedanken über Journalismus sind …
Da finde ich es schon schwieriger, wenn ich die aktuellen Diskussionen um das #LeFloid Youtube-Interview mit Angela Merkel, unserer Bundeskanzlerin, verfolge. Wie viele Menschen meinen, sie hätten ein Recht dazu, das in Frage zu stellen. Oder es einzuordnen. Oder noch schlimmer, damit mal wieder das Ende des Journalismus an die Wand zu malen.
Dieses @LeFloid -Interview gibt einen Vorgeschmack für den eventuellen Fall, dass der Journalismus zusammenbricht.
— Christoph Kappes (@ChristophKappes) 13. Juli 2015
Dabei ist es doch so, dass sich Gewohnheiten wandeln. Und die nächste Generation IMMER anders ist, handelt und sich informiert als ihre Eltern. Spätestens, wenn sie ihre eigenen Handys, PCs und so weiter haben. Fernseher ist heute nicht mehr wichtig. Der war früher das Thema, in den Kinderzimmern. Damit die Eltern ungestört ihre Nachrichten sehen konnten, während das Kind schon immer lieber was anderes sah. Hallo?
Da möchte ich ja sagen: „Keep out – if you do not respect the youth.“ Was ist schlimm daran, wenn sie lieber Personen folgen und sich von denen Nachrichten und Weltgeschehen und überhaupt Dinger erklären lassen, die sie von ihren Erziehungsberechtigten nie hätten wissen wollen. Snippet-Journalismus, na und?
… wie er sich wandeln muss
Wer mit der Zeit geht, ist doch längst auch da gelandet. Ich lebe gut damit, statt der Links die Teaser meiner Informanten zu lesen – und daraus im Idealfall den Inhalt des Textes in Kurzform zu kennen. Ich frage schon auch mal nach. Und bekomme das dann erklärt. Warum sollte ich meine Zeit, wenn ich doch aus den Headlines schon Wesentliches erfahre, damit vertun, mich zu vertiefen, wenn es ein Thema ist, das mich „nur peripher tangiert“. ( Um mal die Jugend-Sprache der 90er aufzugreifen.)
@jensbest @TorstenBeeck LeFloid ist 28 und seine Fans viel jünger, sie 60 und bei allem Dissens: präsent und mit breitem Wissen. So what?
— Peter Breuer (@peterbreuer) 13. Juli 2015
(Nachtrag: Leider ist der Tweet nicht mehr verfügbar, war da aber irgendwie schon treffend. Schade) .
Da bin ich doch schon mehr bei Peter Breuer. Danke dafür, übrigens. Auch so einer von „den Alten“, die irgendwie nicht steckengeblieben sind. Und nicht sagen, „Bleib draußen, wenn Du nicht unser Spiel spielst.“ Und Hauptsache, die Jugend guckt noch irgendwelche Nachrichten. Oder liest sie. Und sei es als Snap-Chat-Clip. Nimm das als letzten Gruß zum Thema und
Irgendwann fangen Journalisten™ auch einfach an zu machen und dann wird alles gut. Oder die gehen in Rente… #netzfragtmerkel
— Jakob Wais (@ich_Wais) 13. Juli 2015
„Keep out!“. Also der, der es nicht kapiert hat, dass Schweigen manchmal besser ist, als etwas niederreden zu wollen, weil man es nicht versteht.
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