Heute endlich habe ich es geschafft – und meinen Gastbeitrag für die Mittelpunkt-Zeitung geschrieben. Auf dass es zukünftig mehr werden. Über Kunst, Kultur, Theater und – natürlich Music. Anlass war mein Konzertbesuch am 27. April diesen Jahres bei Hans Zimmer. Das erste Mal seit Jahren wieder in der Olympiahalle – angeblich ausverkauft, eine knapper Viertelstunde vor Konzertbeginn jedoch in einigen Reihen noch recht leer. Das schien dem Management auch so – kurzerhand kam zum eigentlichem Konzertbeginn der Hinweis per Lautsprecher, dass man noch 10 Minuten warten werde auf die Verspäteten … Habe ich ja auch noch nicht so erlebt bisher. Aber, na gut, Hauptsache ich bekomme meinen letzten Zug nach Hause, war ich doch seit morgens um 7 unterwegs mit öffentlichen Verkehrsmitteln und der letzte Zug geht gegen 24 Uhr.
Vorfreunde seit November
Vorweg: das hat funktioniert – und die Reihen haben sich tatsächlich noch recht gut gefüllt, wenn auch noch einige nach dem tatsächlichen Beginn mit störenden Taschenlampen zu ihren Plätzen geleitet wurden. Zum Ärger der bereits Sitzenden, denen dadurch sowohl Sicht als auch Ruhe genommen wurden. (als ob diese so wichtig wären und im Mittepunkt stehen müssten) Ich kann das immer mehr verstehen, warum in Konzertsälen Einlass dann erst wieder zur Pause ist …
Vielleicht muss ich dazu auch noch sagen, warum ich überhaupt dort war: Weil eine Freundin, durchaus eine andere Generation als ich, im November 2015 schrieb, dass sie zum Konzert gehen werde – schließlich reise ihr Gastfamilienbruder aus den USA als Musiker mit Hans Zimmer mit und das könne sie sich ja nicht entgehen lassen. Ich war Feuer und Flamme, lief seine Musik ja in meinem Haushalt schon Jahrzehnte – ganz abgesehen davon, dass es das erste Mal sein würde, dass Hans Zimmer als Komponist selber inszeniert und auf Tour geht – mit einer Rock-Orchester-Chor-Kombi. Das wollte ich mir auch nicht entgehen lassen. (Noch hinzu kommt, dass Hans Zimmer ja ein Frankfurter Gewächs ist – meine Reminineszenz an die Heimat lässt mich das nicht vergessen … und Christ Huelsbeck war zwar in einer anderen Jahrgangsstufe, aber doch Mitschüler in meiner Heimatstadt … ich bin also schon recht lange mit diesen Genres vertraut, Film- und Computerspiel-Musik – neben E-Musiken oder Hardrock und Co.)
10 Minuten sind 10 Reihen
Also nichts wie direkt auf die Buchungseite für die Konzertreihe, nebenbei eine Freundin angechattet, ob sie mitkäme. Das Koorddinieren hat maximal 10 Minuten gedauert – doch unglaubliche 10 Reihen Ausverkauf zwischen erster Platzsichtung und letztlicher Buchung. Unfassbar. Aber: die Plätze waren noch immer gut – sowohl für Sicht als auch akustisch. Ich möchte in Nachhinein nicht mit jemandem in den Rängen getauscht haben, musste ich ja aber auch nicht.
Meine Reihennachbarn waren selber Musiker, aus Österreich, so dass auch das Umfeld ein spannendes war – dankenswerterweise durfte ich auf deren Programm „aufpassen“ – so dass ich diese Zusatzkosten nicht hatte, um zu wissen, was mich erwartet. Dafür hätte ich mir gelegentlich gerne das Pärchen vor mir weggewünscht, dass unbedingt Handy-hochaltend filmen musste … nunja, man kann nicht alles haben. Zum Glück dauerte dieser Zustand nicht so lange, der zweite Konzertteil schien ihnen nicht mehr so filmenswert oder sie waren müder 😉 egal.

Filmmusik vom Feinsten
Es war so oder so toll. Für mehr oder weniger jeden. Und jede Altersklasse. Wirklich ein bunt gemischtes Publikum, die jungen, die Instagram und twitter und FB bbedienten unter dem Hashtag #HansZimmerLive als auch diejenigen, die fürs Programm die Lesebrille aufsetzten (und es war nicht wirklich sehr kleingedruckt) 😉 Was soll ich sagen: Die Filmusik von Hans Zimmer verbindet halt einige Generationen. Wie es nun ansonsten war, spare ich mir in aller Ausführlichkeit hier, schließlich hat der entsprechende Bericht einen Platz in der Mittelpunkt-Zeitung. Drum langer Vorrede kurzer Hinweis: Wer mehr zum Ablauf wissen möchte, besuche unbedingt die Mittelpunktzeitung.
Und ich denke, das wird öfter vorkommen. Demnächst auch schneller nach dem Konzert. Aber die Tour ging ja zum Glück länger.
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